Geheimnisvolle Bergwälder Kenias, Moorland und Wasserfälle!
Im Aberdare Nationalpark nördlich von Nairobi verbergen sich wohl die letzten großen Geheimnisse Kenias. In den flechtenbehangenen Urwäldern, Bambuswäldern und Hochmooren soll es sogar schwarze Panther geben – neben den Big Five, die sich hier in den niedrigeren Höhenlagen tummeln. Wohlversteckt genießen sie den dichten Mantel, den der tiefgrüne Wald über ihren Lebensraum legt.
Dichte Aberdare-Vegetation für Dschungel-Trekking-Erlebnis
Autos haben wenige Chancen, die immergrünen Wälder zu durchqueren, doch das ist den Wanderern hier gerade recht. Umso ehrfürchtiger steht man dadurch vor den tosenden Wasserfällen, die eine Schneise durch Bergwald, Bambusdickicht und alpinen Moorlandschaften zu schlagen scheinen – nicht zuletzt die über 300 m tief fallenden, dreistufige Karuru-Fälle bieten eine grandiose Kulisse für Wanderer und Trekkingurlauber, die aktiv unterwegs sein statt im Safari-Fahrzeug sitzen möchten.
Aktivitäten im Aberdare Nationalpark
Der Nationalpark ist aber nicht nur für Trekking-Wanderer geeignet. Wer es weniger aktiv mag, wird die Aberdare von einer anderen, aber ebenso angenehmen Seite kennenlernen. In den klaren Gebirgsbächen angelt man Forellen, oder man sitzt auf den Aussichtsdecks der beiden traditionsreichen Waldlodges gemütlich bei einer Tasse Tee im Sessel, während wenige Meter entfernt Büffel und Buschböcke ihren Durst am hauseigenen Wasserloch stillen. Hier kann man sich nachts sogar wecken lassen, wenn ein bestimmtes Tier die Szenerie am Wasserloch betritt.
Weitere Aberdare-Freizeit-Aktivitäten sind endemische Vogelbeobachtungen (Cisticola, Jackson’s francolin, Adler und Habichte), „Moorland Camping“, Erkundungen zu Pferd und Naturfotografie, insbesondere die beeindruckenden Bergszenen mit Flusstälern und Steilhängen.
Magma-Türme weisen Wanderern den Weg
An Aussichtspunkten sucht man im Abderdare nach den „Zwillingen“ oder den „Drachenzähnen“ – den markanten, freistehenden Lavaschloten, die ein weiterer Beweis für den vulkanischen Charakter der Region sind. Gut sehen kann man sie zum Beispiel vom Gipfel des Ol Doinyo Lesatima aus, dem höchsten Punkt des Nationalparks, den man in einer Tageswanderung über lediglich 400 Höhenmeter und sieben Kilometer Wegstrecke erreicht. Auch für einen naturkundlichen Spaziergang mit einem Parkranger bieten sich die grünen Wälder wunderbar an.
Tiere im Aberdares Nationalpark – scheue und zahlreiche
Einige Tiere sind verlässlich anzutreffen. Dazu gehören der Waldelefant, Spitzmaulnashörner, gepunktete Hyäne, olivgrüne Paviane, schwarz-weiße Colobusaffen, Kapbüffel, Warzenschwein, Zebras, Buschböcke, schwarz-weiße Stummelaffen, Weißkehlmeerkatze, Kaffernbüffel und Riedböcke. Nur mit viel Glück sieht man die seltenen Tiere: Riesenwaldschwein, Goldkatze, Afrikanische Wildkatze, der Serval, die Zibetkatze, Bongos und der Blauducke.
Waldelefanten und Wasserfälle im tiefgrünen Aberdare Nationalpark …
Fakten zum Aberdare Nationalpark
- Größe: 765 km²
- Gründung: 1950
- Schutzstatus: Nationalpark
- Lage: Nyeri District
Beste Reisezeit für den Aberdare Nationalpark
Der Park kann grundsätzlich ganzjährig bereist werden. Meist ist es kühl und wolkig, in den Regenzeiten zwischen März und Juni sowie zwischen September und Dezember kommt es zu starken Regenfällen.
Anreise zum Aberdare Nationalpark
Mit dem Auto:
150 Kilometer über Nyeri und Naro Moru von Nairobi aus.
Mit dem Flugzeug:
Die nächste Landebahn ist der Mweiga Airstrip.
Wandern durch den Aberdare Nationalpark … wir empfehlen als Unterkunft die Rhino Watch Safari Lodge!