Kenia wird als „Wiege der Menschheit“ bezeichnet. Hier wurden Funde bis ins Zeitalter Dinosaurier zurück gemacht.
Afrika bietet aber auch die weltweit größte Vielfalt an Wandmalereien, manche können bis 77.000 Jahre zurück datiert werden. In Kenia finden sich einige dieser Zeugnisse frühester Menschheitsgeschichte und erzählen von der Herkunft, den Ideen, Vorstellungen und Lebenswirklichkeiten unserer Vorfahren.
Das National Museum in Nairobi und weitere landesgeschichtliche Museen zeigen Fundstücke der frühen Menschheitsgeschichte, Werkzeuge und Fossilien der Flora und Fauna, die bis zu 27 Millionen Jahr zurück datiert werden können.
Das imposanteste Fundstück ist wohl der „Turkana Boy“, das einzige fast vollständig erhaltene Skelett eines 9-12jährigen Jungen, der wahrscheinlich vor 1,5 Millionen Jahren lebte.
In der Ausgrabungsstätte von Kariandusi, nahe des Sees Elementaita, wurden seit den 1920er Jahren vor allem Werkzeuge gefunden, die Menschen vor 1,4 Millionen bis 200.000 Jahren verwendet haben. Man geht davon aus, dass die meisten der Instrumente zum Zerlegen von Fleisch hergestellt wurden. Ein kleines Museum ist für Besucher offen.
Louis Leakey hat nicht nur in Kariandusi die ersten Ausgrabungen gemacht, sondern auch nahe des Lake Nakuru, genannt Hyrax Hill Prehistoric Site. Hier wurden vorrangig Fossilien und Werkzeuge aus dem Neolithikum gefunden, sowie Artefakte aus der Eisenzeit.
Die Ausgrabungsstätte Olorgasalie beim Lake Magadi hat besondere Bedeutung, da hier sehr viele Fossile, Werkzeuge und Artefakte des vor ca. 500.000 Jahren lebenden Homo erectus gefunden wurden.
Und auch im Norden des Lake Turkana bei Sibiloi wird immer noch nach Fossilien gegraben, hier kann man die Ausgrabungsstätte Koobi Fora besuchen.
Ein Dorf der Turkanas besuchen – von dieser Lodge aus sind kulturelle Ausflüge möglich!