Die Turkana sind Wüstenbewohner.
In den Wüsten- und Halbwüstenregionen im nordwesten Kenias westlich des Turkanasees und im Suguta-Valley lebt das Volk der Turkana. Sie machen etwa zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Wie bei den meisten nilotische Volksgruppen werden die unteren Schneidezähne der Männer ausgeschlagen, um dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen.
Auch schmücken sie sich oft mit Ohrringen aus Elfenbein oder Knochen und bedecken ihren Hinterkopf mit blau eingefärbtem Lehm und zieren diesen zusätzlich mit Federn. Turkana-Frauen rasieren sich bis auf einen Streifen das komplette Haupthaar und behängen den Hals über und über mit Perlenketten.
Die Männer gelten als überaus mutig, sie tragen über ihren weiten Umhängen immer neben einer Nackenstütze und dem Horn mit Kautabak auch ihre Waffen: Speer, Bogen und Pfeile sowie Keulen.