• Tierbeobachtung beim Lodge-Dinner

  • Orynxe im Tsavo West

  • Entspannter Pavian im Tsavo East

  • Zebras am Wasserloch im Tsavo West

  • Geparden im Tsavo East

  • Kleiner Pavian in Wartestellung im Tsavo Wesr

  • Elefantenfamilie im Tsavo im noch nicht blühenden Tsavo West

  • Blühender Nationalpark Tsavo West nach der Regenzeit

  • Zwei Löwinnen im Tsavo East Nationalpark

  • Magische Abendstimmung im Tsavo East Nationalpark

Tsavo East und Tsavo West Nationalpark

Rote Elefanten und nahe am Indischen Ozean!

Von Kenias Ozeanküste direkt in den Tsavo! Seine gute Lage macht den Nationalpark  so attraktiv für einen Strand-Safari-Urlaub, denn von Mombasa aus erreicht man ihn in drei bis vier Stunden Auto- oder Zugfahrt und ist daher beliebtes Reiseziel in Rundreisen mit Strand-Aufenthalt in Diani Beach oder Watamu. Was den süd-östlichsten aller kenianischen Nationalparks ausmacht, wie sich Tsavo East und Tsavo West unterscheiden, welche Lodges besonders empfehlenswert sind, wann der Tsavo am besten besucht wird, wie man den Park am besten an- und durchreist und welche Highlights und Reiseziele es innerhalb des Parks gibt, fassen wir hier zusammen.

Tsavo East

Der Tsavo spaltete sich in einen grünen (Tsavo West) und einen roten Teil (Tsavo Ost). Beide Regionen werden durch eine Eisenbahnlinie mit dem Madaraka-Express Nairobi-Mombasa geteilt und sind so unterschiedlich, dass man sie auf jeden Fall in einer Rundreise verbinden muss. Ein seltenes Highlight sind die berühmten „roten Elefanten“, die sich durch das Bad in der eisenhaltigen Erde rot färben.

Tsavo East Vegetation: Knorrig bewachsene Mondandschaft

Elefant vor roter Erde im Tsavo East Nationalpark in Kenia

Der Tsavo East ist mit über 11.700 km² etwas größer als der Westteil an der tansanischen Grenze und bietet besonders im Licht der aufgehenden Sonne sowie bei klarem Himmel eine leuchtende Farbkulisse für Fotoaufnahmen – endlose Röte sozusagen. Der Nordosten  besteht aus Halbwüsten und entlang der Flussufer gibt es üppige Vegetation, im Landesinneren gehen verbuschtes in offenes Grasland über, hin zu Akazienbüschen und Trockenwäldern. Absolute Wildnis findet der Besucher nördlich des Galana-Flusses. Auf Safaritouren erinnert die Gegend an eine rote Mondlandschaft, vereinzelt stehen knorrige Büsche wie aus einer anderen Welt.

Tiere im Tsavo East
Im Tsavo Ost kann man aufgrund seiner kargen Bewachsung und Trockenheit sehr weit in die Ferne schauen und daher auch viele Tierherden auf dem Weg zu Wasserlöchern vorbeiziehen sehen. Ein besonderes Merkmal sind die vielen roten fast mannshohen Ameisenhügel. Alle großen und bekannten Tiere sind im Tsavo East vertreten: Löwen, Elefanten, Leoparden, Leoparden, Geparden, Zebras, Hyänen, Büffel, Vogelsträuße, Meerkatzen, verschiedene Affenarten, Orynx und Impalas. Im Galana River leben viele Flusspferde.

Unterkünfte und Lodges im Tsavo East

Bungalows im Satao Safari Tented Camp im Tsavo East

Eine kleine, sehr empfehlenswerte Lodge mitten im Tsavo East Nationalpark ist das Satao Tented Camp im südlichen Zipfel des Tsavo East. Vom Mombasa aus erreicht man es in etwa 3 bis 4 Stunden auf einer Entfernung von 145 km durch das Tsavo Buchuma Gate. Hier gibt es absolute Wildnis und Abgeschiedenheit. Die Tiere am Wasserloch beobachtet man vom Frühstückstisch aus.

Es gibt fließendes Wasser mit einem komfortablen Badezimmer, sehr gutes Essen und nur eine kleine Anzahl an geräumigen Zelten – sehr exklusiv, denn im Tsavo East gibt es nur wenige Camps, die tatsächlich mitten im Tsavo liegen (außerdem noch die Aruba Lodge). Wer individuell reist, kann mit einem Buschflieger auf dem nahegelegenen Airstrip landen (weniger als ein Kilometer vom Satao Camp entfernt). Von dort aus fliegen man auch in den nahegelegenen Tsavo West, etwa zur Kilaguni Serena Safari Lodge, die ebenfalls eine kleine Landebahn direkt vor der Tür hat.

Highlights im Tsavo East
Fotografen finden neben den roten Elefanten, Löwen, Krokodilen, Wasserböcken, Nashörnern, Leoparden vor allem eine traumhafte Landschaft vor: der Mudanda Rock, der Ausblick auf das Yatta Plateau – der längste erkaltete Lavastrom der Erde – oder die Lugards Falls mit ihren bizarren Felsformationen sind nur einige der atemberaubenden Motive.

Selbstfahrertouren werden für Kenias Nationalparks nicht empfohlen. Buchen Sie eine Safari oder eine Gruppenreise mit dem Tsavo Nationalpark!

Tsavo West

Tsavo West Vegetation: Blühende Wüste nach der Regenzeit

Giraffen und Zebras im Morgenlicht des Tsavo West

Wenn es im März sehr sehr stark geregnet hat, steht der Tsavo West (Größe: 9.000 km²) nach Ende der Regenzeit in voller Blüte. Dann wird das üppige Grün von einer riesigen weißen Blütendecke überwuchert. In weiten Teilen der Savanne wachsen Akazienbäume und entlang des Tsavo-Flusses wachsen Galeriewälder.

Tiere im Tsavo West
Der Nachteil ist, dass man wegen der dichten Vegetation nur wenige der vielen Tiere (hier leben auch die Big Five) auf den Game Drives sieht. Am einfachsten sind Vogelsträuße, Zebras und Giraffen (wegen ihrer Größe) auszumachen. Dafür ist die Landschaft umso abwechslungsreicher: hügelig, lavahaltig und vor allem feuchter und umgeben von Vulkankegel, die bis zu 1.800 m hoch sind. Das Schmelzwasser des Kilimandscharo sorgt über Flüsse und Quellen für eine üppige Vegetation im Tsavo West. Die rote Fahrbahn wechselt sich mit der schwarzen aus Lavagestein ab.

Highlights und Reiseziele im Tsavo West

Shetani-Lavafelder im Tsavo West mit Vulkanen
    •  Shetani-Lavafelder: Seit dem Ausbruch vor 200 Jahren gibt es im Umland des Vulkans praktisch keine fruchtbare Erde mehr. Man darf über die porösen schwarzen Felder spazieren und sich beeindrucken lassen.
    • Mzima Springs: Trinkwasserquelle mit Schmelzwasser aus dem Kilimandscharo, das in einen Teich fließt. Betreten darf man das Gebiet nur mit einem Ranger und ein befensterter Unterwasserbau bietet die Möglichkeit, Flusspferde und Krokodile von Angesicht zu Angesicht zu beobachten. Die meisten Besucher bleiben aber zunächst bei den drolligen Meerkatzen stehen.
Quelle Mzima Springs
  • Taita Hills Wildlife Sanctuary: Im südlichen Teil des Tsavo West liegt das private Wildreservat mit kleinen Aussichtsbungalows und Safari-Möglichkeit.
  • Rhino Sanctuary: Schutzgebiet für die sehr stark bedrohten Spitzmaulnashörner im Norden des Tsavo West
  • Chaimu-Krater: Geführte Wanderungim Norden des Tsavo zum Krater über das Lavagestein  möglich, da man hier das Fahrzeug verlassen darf

Unterkünfte und Lodges im Tsavo West

Spa-Bereich der Finch Hatton Lodge im Tsavo West

Einige wenige Lodges im nördlichen Parkteil können wir aus eigener Erfahrung empfehlen: Ganz in der Nähe der Mzima Springs liegt das Finch Hattons Tented Luxury Camp, das einige außerordentlich luxuriöse Suiten anbietet, aber auch sehr gut ausgestattete Standardzimmer. Hier wohnt man tatsächlich mitten im üppigen Grün und zwischen vielen seerosenbewachsenen Wasserläufen – wer Wert auf Luxus, sehr gutes Essen, hochwertigen Yoga-Spa-Bereich und mehrere Pools legt, ist in der Finch Hattons richtig.

Weiterhin empfehlen wir Tsavo-West die Kilaguni Serena Safari Lodge, eingezäunt mit schönem Bergpanorama-Blick. Außerdem das Severin Safari Camp mit Standard-Bungalows und Luxus-Suiten, einem schönen Spa-Bereich und sehr guter Speisekarte. Massai-Guides bringen die Besucher abends in ihre Zelte auf der weitläufigen Anlage.

Erreichbarkeit und Anfahrt zum Tsavo Nationalpark

Eingangstor am Sala Gate zum Tsavo East Nationalpark

Der Tsavo Nationalpark gilt dank seiner äußerst guten Erreichbarkeit durch die Hauptverbindungsstraße Mombasa Road zwischen Mombasa und Nairobi sowie der modernen Eisenbahnlinie mit dem Madaraka-Express  als der beliebteste unter den kenianischen Nationalparks.

Per Auto, Zug oder Flieger in den Tsavo
Tsavo East mit dem Auto:

      • Buchuma Gate ganz im Süden (bester Zugang von Mombasa aus, ca. 100 Km)
      • Mtito Andei East Gate ganz im Nordwesten (ca. 230 Km von Nairobi oder 250 Km von Mombasa aus)
      • Voi Gate im Süden (325 Km von Nairobi oder 175 Km von Mombasa aus)
      • Manyani Gate in der Mitte der Mombasa Road (ca. 290 Km von Nairobi aus)
      • Sala Gate ganz im Westen (direkter Weg nach Malindi)

Tsavo West mit dem Auto:

      • Mtito Andei West Gate im Norden (240 Km von Nairobi, 250 Km von Mombasa aus)
      • Tsavo Gate
      • Kyulu Gate (ideal vom Amboseli Nationalpark aus)
      • Maktau Gate
      • Old Myuyuni Gate
      • Lake Jipe Gate
      • Ziwani Gate
      • Kasigau Gate im Süden

Tsavo Nationalpark mit dem Zug:

      • Mtito Andei: Der Madaraka Express braucht von Mombasa bis Mtito Andei drei Stunden. Von dort aus erreicht man Tsavo East als auch Tsavo West.
      • Myansenyi: Eisenbahnstation ganz im Süden des Tsavo East.
      • Voi: Eisenbahnstation zwischen Mtito Andei und Myansenyi: Die Station grenzt direkt an den Tsavo East und über die A23 erreicht man per Auto oder per Zug die Station Maktau Railway in Tsavo West.

Tsavo Nationalpark dem Flugzeug: Es gibt einige Landebahnen (Karte mit allen Airstrips) nahe der Lodges innerhalb des Nationalparks, die von Safari-Fliegern bedient werden, die auch Nairobi und Mombasa mit den Lodges verbinden (wir empfehlen http://www.scenicairsafaris.com/)

      • Satao Airport: Nahe des Satao Tented Camps
      • Aruba Airport: nahe der Aruba Lodge
      • Voi Airport: bei der Voi Wildlife Lodge
      • Kilaguni Airport: Bei der Kilaguni Serena Safari Lodge
      • Finch Hattons Airport: Beim Finch Hattons Tented Luxury Camp
      • Ngulia Lodge Airport: Bei der Ngulia Safari Lodge
      • Maktau Gate Airport: Am Eingang zum Tsavo West Maktau

Fakten zum Tsavo Nationalpark

Fakten zum Tsavo Nationalpark
      • Größe Tsavo East: 11.747 km²
      • Größe Tsavo West: 9.055 km²
      • Gründung: 1948 (Tsavo Nationalpark), 1949 (Tsavo West & Tsavo East Nationalpark)
      • Schutzstatus: Nationalpark
      • Lage: Taita-Taveta County, Südosten Kenias

Beste Reisezeit für den Tsavo

Der Tsavo kann ganzjährig besucht werden, wobei es im März zu starken Regenfällen kommen kann. Die Regenzeiten dauern von März-April und Oktober-November. Januar und Februar sind die wärmsten Monate, Juni bis August die kältesten.