Naturraum

Kenias Naturraum bietet viel mehr als nur die Big Five.

Das Reiseland Kenia verfügt auf einer Fläche von über 580.000km² über eine atemraubende landschaftliche und tierische Vielfalt: Die „Big Five“ Afrikas tummeln sich hier, die Unterwasserwelt ist äußerst Artenreich, und die unterschiedlichen Klimazonen bedingen höchst diverse Vegetation.

Mangrovensümpfe und Palmen

An der Küste im tropisch-warmen Klima mit vielen Niederschlägen empfangen Mangrovensümpfe, Mango-, Orangen- und Limonenbäume den Besucher. An den weißen Sandstränden wachsen Kokospalmen und die Wälder bestehen aus Sandholz- und Teakbäumen sowie Kopalfichten, Palmen und Mangroven. Und vor den weißen Sandstränden Kenias finden Taucher und Schnorchler farbenprächtige Korallengärten.

Savanne, Affenbrotbäume und Steppen

Im Tiefland ist es weniger üppig grün, hier herrscht schier endlose Savanne, es wachsen Affenbrotbäume, Wolfsmilcharten, Papyrus und Akazien. In Norden Kenias ist es noch trockender, hier herrscht Steppe vor.

Tropische Regenwälder

Der Kakamega Regenwald in den Western Higlands bietet als einziger echter Regenwald Heimat für eine große Vielfalt seltener Tier- und Pflanzenarten, die es im Rest des Landes nicht zu sehen gibt.

Er ist ein Überbleibsel des Regenwaldes, der in früheren Zeiten das gesamte Gebiet des äquatorialen Afrikas bedeckte. Dieser Umstand führte dazu, dass sich hier Flora und Fauna halten konnte, die ansonsten erst wieder in Zentralafrika zu finden sind. Buschschweine, Kapotter, Weißbauchgürteltiere, Brazzameerkatzen, der Riesenturako sowie über 27 Schlangenarten sind einige der zahlreichen Tierarten. Über 350 Baumarten gibt es hier.  Ab einer Höhe von 2.000 Metern wechseln sich dichte Waldgebiete mit Hochmooren im feuchtwarmen Klima ab, es wachsen Orchideen, Olivenbäume, Bamus und Kampferbäume.

In den Bergregionen im Landesinneren kann man die Überreste des tropischen Regenwaldes im Kakagema Forest bestaunen.Und in den Hochgebirgsregionen des Aberdares-Gebirges und am Mt. Kenya wechseln sich sich Moore mit riesengroßen Lobelien, Heidekräutern und Senezien ab.

Big Five

Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden – auf die „Jagd“ nach den „Big Five“ Afrikas kann man in Kenia gehen. Natürlich nicht mit dem Gewehr – Jagen ist in Kenia strengstens verboten – sondern mit einer guten Kameraausrüstung oder dem bloßen Auge.

Bekannt sind vor allem Kenias „Rote Elefanten“, die sich mit der roten Erde im Nationalpark Taita Hills die Haut färben, um sich vor Parasiten und UV-Strahlen zu schützen. Kenia beheimatet zwei der weltweit vom Aussterben bedrohten Nashornarten, das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn. Diese riesigen Kraftpakete mit ihren lebenslang wachsenden Keratinhörnern können ebenso wie die Elefanten äußerst aggressiv werden, wenn sie sich oder vor allem ihre Jungen bedroht fühlen. Dann erreichen sie für die Masse unglaubliche Geschwindgkeiten und man sollte schnellstens das Weite suchen.

An beinahe jedem Wasserloch kann man große Raubkatzen wie Löwe, Leoparden und Geparden entdecken. Wenn ihre Beutetiere Büffel, Antilope, Gazelle oder Gnu zum Trinkenn kommen, schleichen sie sich lautlos an und versuchen eines der Huftiere zu reißen. Dies lässt sich besonders eindrucksvoll zur Zeit der großen Migration beobachten, wenn Millionen von Gnus und Zebras aus der tansanischen Serengeti nach Kenia in die Masai Mara kommen, auf der Suche nach frischen Weidegründen.

Im Norden des Landes leben vom Aussterben bedrohte Tierarten wie das Grevy-Zebra oder die Netzgiraffe.

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Kenia

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Krokodile, Nilpferde und Giraffen

Auch für die in allen Gewässern Kenias lebenden Krokodile ist die Zeit der großen Tierwanderung ein wahres Paradies. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Nilkrokodil, das mit einer Länge von bis zu sechs Metern und einem Gewicht bis einer Tonne das größte seiner Art in Kenia ist. Vor seinem Schwanz sollte man sich ebenso hüten wie vor dem Maul, dieser nämlich wird nämlich als Waffe verwendet. Die Färbung wird durch das Wasser bestimmt. Tagsüber liegen die Krokodile meist nur mit geöffnetem Maul auf Sandbänken oder an den Ufern, um die Körpertemperatur konstant auf 25 Grad Celsius zu halten. In der Dämmerung und Nachts gehen sie auf Jagd, wobei sie im Wasser treiben, so dass nur noch die Nasenlöcher und die Augen über die Oberfläche herausragen. Kommt ein Opfer nahe genug, schnappen sie blitzschnell zu und zerren das Tier unter Wasser.

Auch Flusspferde findet man in beinahe allen Gewässern. Mögen sie auch niedlich aussehen, so können sie doch sehr schnell und aggressiv werden, wenn man sie in die Ecke drängt. Unter den Affenarten finden sich Paviane und Grüne Meerkatzen in ganz Kenia. Verschiedenste Schlangenarten gedeihen in dem tropischen Klima hervorragen, so zum Beispiel die Grüne und die Schwarze Mamba ebenso wie die Puffotter.

Vögel

(Hobby-)Ornithologen werden bei einem Keniaaufenthalt voll auf ihre Kosten kommen: Strauße, Flamingos, Marabus, Pelikane, Reiher, Adler und Geier, Nashornvögel, Eisvögel, Hammerköpfe oder Schuhschnäber sind nur einige der über 1000 nachgewiesenen von Arten. Auch viele europäische Zugvögel wird man hier wiederfinden, wenn sie hier ihr Winterquartier aufschlagen.

Delphine und Wale

Vorgelagert der kenianischen Küste am Indischen Ozean liegen wunderschöne Korallenriffe, die auf Tauch- oder Schnorchelausflüge einladen. In dem Gewässer leben neben zahlreichen Meeresschildkröten auch 17 unterschiedliche Arten von Delfinen und Walen wie z.B. der Walhai, Zebrahai oder Weißspitzenriffhai. Aber auch Papageienfische und Muränen kann man entdecken.  Angler werden sich über eine vielfältige Fischwelt der vielen Seen wie dem Lake Victoria freuen, darunter auch die Zackenbarsche.