Malindi

Malindi gilt neben Mombasa als größtes Zentrum an Kenias Küste.

Geschäftiges Treiben in Malindis Stadtzentrum

Nördlich des verschlafenen Örtchens Watamu liegt die Stadt Malindi. Um sie herum befinden sich die etwa 10 km langen wunderschönen tropischen Strände der Nordküste Kenias, in umittelbarer Nähe zu einer lebendigen, afrikanischen Metropole mit 200.000 Einwohnern und vielen Einkaufsmöglichkeiten und Cafés.

Alles, was Malindi-Urlauber über die Strände und Geschichte der Stadt an der nördlichen Zentralküste wissen müssen, listen wir hier auf.

Alle Strände rund um Malindi

  • Am südlichen Ende des Malindi Strandes: Der Malindi Marine National Park ist etwa 213 km² groß und hat einen etwa 1,5 km langen Sandstrand bietet tolle Möglichkeiten zum Entdecken der Unterwasserwelt per Glasbodenboot, beim Tauchen oder Schnorcheln. Besucher erleben seltene Unterwasserpflanzen und Korallen, Zebrafische, Schildkröten und Delfine.
    Wer möchte, kann sich per Boot auf eine der kleinen Inseln bringen lassen, in den vorgelagerten Korallengärten mit exotischen Fischen tauchen. Baden geht man am besten bei Flut, denn bei Ebbe muss man über das Riff laufen, was zum einen entweder die Korallen zerstört oder zu scharfkantig zum Laufen ist (Badeschuhe mitnehmen!).
  • Zentral, direkt südlich der Stadt Malindi: Die Silversands Beach ist etwa 3 km lang und sehr belebt. Es gibt Strandlokale und afrikanische Shows und man trifft einheimische Familien am Wochenende. Baden ist bei Flut am besten möglich.
  • Nördlicher Strand von Malindi: Beginnt nördlich des Piers und zieht sich 8 km nach Norden bis zur Mündung des Sabaki-Flusses. Hier ist das Riff zu Ende und man kann auch bei Ebbe schwimmen gehen, dafür ist die Meeresfarbe nicht mehr so hellblau wie entlang des Riffs. Unter Umständen trübt bei Regenfällen das eisenhaltige Wasser des Sabaki aus dem Tsavo-East Nationalpark das Meereswasser rötlich-braun.

 Malindis Küste lässt sich mit einem Besuch des Tsavo Nationalparks kombinieren! Informieren Sich hier über deutschsprachig geführte Rundreisen mit Safari!

Nahegelegene Ausflugsziele in Malindi

Im Nordwesten locken die Sandsteinschluchten der Marafa-Depression, auch „Hell’s Kitchen“ genannt. Im Süden kann man den Arabuko Sokoke Forest besuchen (siehe Kulturelle Ausflugsziele rund um Watamu).

Geschichte der Stadt Malindi

Die Gründungsgeschichte geht zurück ins 13./ 14. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Swahili-Städte. Die Lage der Stadt sowohl an der Meeresküste des Indischen Ozeans, als auch am Mündungsgebiet des Galana River und des Sabaki River, machte die Stadt zu einem der wichtigsten Seehandelszentren in Ostafrika. Vasco da Gama landete hier an und schloss Handelsabkommen, aber auch chinesische Handelsflotten waren vor Ort.

Unter den Portugiesen Ende des 15. Jahrhunderts war Malindi ein äußerst wichtiger Handelspunkt für Elfenbein, Nashorn-Hörner aber auch für Kokosnüsse, Reis und Orangen. Aus dieser Zeit stammen zum Beispiel noch die Juma Moschee oder der Palast am Strand. Als Ende des 16. Jahrhunderts die Portugiesen ihr Hauptaugenmerk auf Mombasa richteten, begann der Niedergang der Stadt.

1861 nutzte Sultan Majid von Sansibar Malindi als Zentrum für den Sklavenhandel, bis 1880 die Britische Administration diesen verbot. Dies war ein weiterer kritischer Moment für die Bevölkerung, da die Sklaven auch in der Landwirtschaft mitarbeiteten. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde mehr Augenmerk auf den Tourismus gelegt und somit ein weiterer Einkommenszweig geschaffen.

UNESCO-Kultur hoch im Norden von Mombasa

Ganz im Norden der Küste liegt auf der gleichnamigen Insel die Alte Stadt Lamu, seit 2001 von der UNESCO als Welterbe geführt. Sie gilt als ältestes und besterhaltenes Beispiel für Siedlungen durch die Swahili. Diese siedelten sich hier im 14. Jahrhundert an, über die Jahrhunderte kamen Einflüsse der Portugiesen, türkischer Händler und der Menschen aus dem Oman dazu, doch die Old Town behielt ihren ganz eigenen Charakter. Eine Fahrt mit dem Auto dorthin ist allerdings langwierig. Daher empfehlen wir, eine innerafrikanische Fluglinie zu wählen oder direkt eine Fly-In-Safari mit Inselhopping auf Lamu zu buchen.

Die ganz besondere Unterkunft am Lamu-Archipel im indisch-arabisch-asiatischen Stil …

Beste Reisezeit für Malindi

Malindi kann man wie die gesamte kenianische Küste das ganze Jahr über bereisen.

Anreise nach Malindi: Wie kommt man hin?

Mit dem Auto:
120 Nördlich von Mombasa, ca. zwei Stunden mit dem Auto, Matatu oder Fernbussen auf dem Mombasa-Malindi Highway. Nördlich von Malindi gibt es nur noch eingeschränkte Verbindungne mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mit dem Flugzeug:
Es gibt einen Flughafen in Malindi, ca. 10 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums, der die beste und schnellste Verbindung zu Nairobi und Mombasa bildet (innerkenianische Flüge).

Reisevorbereitungen

  • Strandtasche mit Handtüchern, Sonnenhut, Sonnencreme und Sonnenbrille, Badeschuhe
  • Trinkwasser, Picknick-Ausrüstung, Camping-Ausrüstung
  • eventuell Kamera und Fernglas

Nördlich von Malindi, ein „privates Versteck mit 50 km Privatstrand“ romantisch mit Wasserstraßen an der alten Mündung des Tana Rivers … eine fantastische Unterkunft!