Kunst & Kultur

Kunst & Kultur

An der Küste hat sich über Jahrhunderte durch Einwanderer aus arabischen und asiatischen Ländern die Kultur der Swahili entwickelt. Von Mombasa, Malindi und Lamu aus wurde ihre Sprache sogar die Hauptverkehrssprache des Landes und gesamt Ostafrikas.

Wie ein schillerndes farbenfrohes Mosaik erscheint die Gesellschaft Kenias. Über 40 Volksgruppen leben über das Land verteilt und kombinieren alte Tradtitionen und Riten mit moderner Lebensweise.

Die Maasai und die Samburu kamen aus anderen Teilen Afrikas, brachten aber ihr Nomadentum, ihren Glauben an den Gott Ngai, ihren Sprungtanz und ihren Kampfgeist mit. Noch heute gibt es traditionelle Körperbemalungen und die legendären Speere machen sie selbst.

Die Akamba sind berühmt für ihre Holzschnitzereinen. Dabei stehen Darstellungen des Menschen im Zusammenhang mit der Gesellschaft und seinem Inneren in Form von Masken oder Figuren im Vorderdergrund.

Unter den afrikanischen Volksgruppen findet man immer wieder farbenfrohe Gewänder für Frauen, den sogennten Kanga, ein Tuch, dass sie sich um den Körper wickeln. Der Stoff wird selbst gewebt und auch bemalt. An der Küste wiederum sind es die Kikoys der Swahili-Männer, die Aufsehen erregen.

Die Goldschmiedekunst hat sich über die Jahrhunderte gehalten, feinste Handwerkskunst ist auf den vielen Märkten zu kaufen, ebenso wie Specksteinarbeiten oder Keramiken.

Kenia diente Autoren als Grundlage für weltbekannte Werke, darunter:

  1. „Jenseits von Afrika / Out of Africa“ von Karen Blixen: 1985 mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus Maria Brandauer verfilmt
  2. „Ich träumte von Arika / I Dreamed of Afrika“ von Kuki Gallmann: 2000 mit Kim Basinger verfilmt
  3. „Frei geboren. Eine Löwin in zwei Welten / Born free“ von Joy Adamson: 1965 unter dem Titel „Frei geboren – Königin der Wildnis“ verfilmt

Auch als Drehort ist Kenia für internationale Filmproduktionen bekannt:

  1. „Die Weiße Massai“ von Hermine Huntgeburth (nach einer Autobiographie von Corinne Hofmann)
  2. „Tomb Raider II“
  3. „Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link
  4. „Der ewige Gärtner“ von Fernando Meirelles (nach einer Vorlage von John le Carré)

Wichtige kenianische Persönlichkeiten:

  1. Prof. Wangari Mathai: Erste Afrikanische Friedensnobelpreis-Gewinnerin
  2. David Rudisha: Weltrekord und Olympischer Rekord über 800 Meter
  3. Lupita Nyong’o: Erste Schwarz-Afrikanische OscarⓇ-Gewinnerin mit kenianischen Wurzeln
  4. Roger Whittaker: Sänger