Weite Hügel, sanfte Grate, ein Horizont, der sich fast endlos zieht – wer heute durch die Ngong Hills wandert, sieht eine Landschaft, die untrennbar mit einer Frau verbunden ist: Karen Blixen. Die dänische Schriftstellerin lebte am Fuß dieser Hügel und verlieh ihnen mit ihrem autobiografischen Werk „Jenseits von Afrika“ weltweite Bekanntheit.

Ein Leben in Kenia
Karen Blixen kam 1914 nach Britisch-Ostafrika, das heutige Kenia, um eine Kaffeefarm zu betreiben. Die Hügel von Ngong lagen direkt hinter dem Farmhaus, das heute als Museum erhalten ist. In ihren Erinnerungen beschreibt sie diese Landschaft mit stiller Bewunderung – als Rückzugsort, als Inspirationsquelle und als Ort tiefer emotionaler Bindung.
Landschaft als Literatur
Die Ngong Hills nehmen in Blixens Werk eine zentrale Rolle ein. In „Jenseits von Afrika“ und in der gleichnamigen Verfilmung mit Meryl Streep und Robert Redford erscheinen die Hügel immer wieder als Symbol für Weite, Sehnsucht und den Wunsch nach Freiheit. Besonders eindrücklich ist die Szene, in der Denys Finch Hatton über den Hügeln beigesetzt wird – ein Ort, der nicht nur im Buch, sondern auch im echten Leben eine starke emotionale Bedeutung trägt.
Wandern mit Ausblick und Geschichte

Heute können Besucherinnen und Besucher die Ngong Hills auf verschiedenen Routen erkunden. Der beliebteste Weg führt über den Grat der Hügel – eine rund 20 Kilometer lange Strecke mit großartigen Ausblicken auf Nairobi im Osten und das Rift Valley im Westen. Die Tour kann individuell oder im Rahmen geführter Wanderungen unternommen werden. Letztere bieten zusätzlich Einblicke in die Geschichte der Region und Blixens Leben.
Startpunkt ist meist das Windkraftwerk an der Ngong Road. Von dort geht es auf und ab über sieben markante Hügelkuppen. Gute Kondition ist hilfreich, Sonnenschutz und Wasser sind Pflicht. Wer es kürzer mag, kann Teilstrecken wandern oder eine Rundwanderung in den unteren Lagen unternehmen.
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